Lüftungsglossar

Von „A“ wie Abluft bis „Z“ wie Zuluft. Die wichtigsten Begriffe aus der Lüftungstechnik

A
B
E
F
I
L
M
N
Q
S
T
W
Z
Ü
A
AbluftDie aus einem Raum (z.B. Bad, Küche oder Kochnische) entzogene Luft welche mittels Ablüfter, Ventilator oder Abluftventil ins Freie strömt. Die in der Abluft enthaltene thermische Energie kann z.B. zur Wärmerückgewinnung genutzt wird.
B
BedarfslüftungEntlüftungsanlage nach DIN 18017-3 für die Entlüftung von einzelnen innen-/außenliegenden Ablufträume. Sie können auch die Lüftung von Wohn- und Aufenthaltsräumen übernehmen, wenn die entsprechenden Anforderungen eingehalten werden.
E
EntfeuchtenVerringern der absoluten Luftfeuchtewerte durch einen Luftaustausch mit niedrigeren Feuchtewerten oder aktiven Entfeuchtungsgeräten.
F
FensterlüftungAustausch von Raumluft gegen Aussenluft über das Öffnen von Fenstern. Der kontrollierte Luftaustausch in Wohnungen oder Räumen ist bedingt durch nicht beeinflussbaren Antriebskräft wie z.B. Windrichtungen/-geschwindigkeit nur eingeschränkt bzw. gar nicht möglich.
FortluftDie ins Freie abgeführte nicht mehr energetisch genutzte Luftmenge. Zuvor kann diese Luft (Definition = Abluft) jedoch z.B. mit einem Platten-Wärmetauscher Energie entzogen werden.
FugenlüftungLuftaustausch über baulich bedingte Fugen, z.B. an Fenster und Türen, durch Wind- und Temperaturunterschiede.
I
InfiltrationLuftvolumenstrom, der durch Undichtheiten an den äußeren Gebäudehülleteilen (z.B. Fenster, Fugen, Türen, ...) bedingt durch Winddruck oder thermische Kräfte in die Wohnung bzw. Raum ein- bzw. abströmt.
IntensivlüftungZeitweilige Lüftung mit erhöhtem Luftvolumenstrom zum Abbau von Lastspitzen durch Feuchtigkeits- oder Geruchsbelästigung (Lastbetrieb).
L
LuftdurchlassVorrichtung, durch die die Luft je nach Druckverhältniss zwischen den Räumen bzw. Innen/Außen ein-, über- oder ausströmen kann.
Luftfeuchte (relative Luftfeuchtgkeit)Gewichtsverhältnis des momentan Wasserdampfgehaltes der Luft in "% rF". Gibt das Sättigungsverhältnis der Luft, unter Berücksichtigung der Temperatur an.
LuftvolumenstromStrömung der von der RLT-Anlage geförderte Luft in m3/h.
LuftwechselLuftvolumenstrom in m3/h, bezogen auf das Volumen z.B. einer Wohnung, Nutzungseinheit bzw. eines Raumes in m3.
LüftungErneuerung der Raumluft durch den Austausch von Luft zwischen Außen- und Innenräumen in Wohnungen oder Räumen. Der häufigste Grund für das Be-/Entlüften von Räumen ist die Abführung unerwünschter Geruchststoffe oder Feuchtigkeiten aus der Innenraumluft.
M
Mindest-LuftwechselAllgemeinen bezeichnet als den Luftaustausch in Räumen bzw. Wohnungen zur Sicherstellung des Raumklimas und des Gebäudeschutzes. Durch den Luftwechsel werden erhöhte Stoffkonzentrationen und Feuchtigkeitswerte begrenzt.
N
NennlüftungNotwendige Lüftung nach DIN 1936-6 zur Sicherstellung der gesundheitlichen Anforderungen, sowie des Bautenschutzes, bei Anwesenheit aller Nutzer (Normalbetrieb)
Q
QuerlüftungFreie Lüftung durch Öffungen in der Gebäudehülle (z.B. Fenster, Zu-/Abluftöffnung, nicht verschlossene Fugen, ... ) von einer Seite des Gebäudes/Wohnung zu einer anderen. Vorwiegend durch Winddruck (Luv/Lee) oder thermische Auftriebskräfte hervorgerufen.
S
StoßlüftungKurzzeitiges Öffnen von Fenstern und/oder Türen um einen erhöhten Luftvolumenstrom für den Abbau von Lastspitzen in der Wohnung zu erreichen.
T
TaupunktLuftzustand, bei dem die Luft keinen Wasserdampf mehr aufnehmen kann (100 % relative Feuchtigkeit). Wird bei diesem Zustand die Lufttemperatur weiter gesenkt, kommt es zur Kondensation bzw. Schwitzwasserbildung.
W
WärmerückgewinnungMaßnahme zur Wiedernutzung von thermischer Energie der Abluft.
WärmetauscherBauteil zur Rückgewinnung von Wärme (teilweise auch Feuchte). Für Wohnraumlüftungen werden vor allem Plattenwärmetauscher und Rotationswärmetaucher eingesetzt.
Z
ZuluftDie gesamte den Räumen zugeführte, vorgewärmte Luft [in m3/h].
Ü
ÜberströmbereichBereich zwischen den Zulufträumen und den Ablufträumen, der von der Luft vom Zuluftdurchlass bis zum Abluftdurchlass durchströmt wird.