Zuluftsysteme

Was spricht für einen eigener Lufteinlass durch die Wand, wenn es doch genügend Fenster im Haus gibt? Auf den ersten Blick eine berechtigte Frage. Bei genauerer Betrachtung finden sich schnell überzeugende Argumente für moderne Zuluftelemente.

Immer dichtere Bauweise

Modernes Bauen ist dichtes Bauen. Das gilt für den Klimaschutz ebenso wie für die darauf aufbauenden Heiz- und Lüftungssysteme. Hoch gedämmte Wände und abgedichtete Fenster- und Türsysteme erlauben den von älterer Bausubstanz gewohnten natürlichen Luftaustausch durch vielerlei Ritzen kaum noch. Was Energie spart, hat so auch Nachteile. Rasch stellt sich Sauerstoffmangel ein, die Luftfeuchtigkeit steigt, ebenso die Schimmelgefahr. Ist kein Lüftungssystem vorhanden, dann werden erst recht die Fenster geöffnet. Oft bleiben sie unbeachtet den ganzen Tag gekippt und machen so den Energiespareffekt zunichte. Ein Zuluftelement sorgt für konstante, unauffällige Frischluftzufuhr, der Energieverlust ist minimal. Schimmelschutz und Allergieschutz durch integrierte Filter sind weitere Boni.

Sicherheitsrisiko Kohlenmonoxid

Immer wieder machen tragische Unglücke durch Kohlenmonoxid Schlagzeilen. Gasthermen oder Öfen werden zur tödlichen Falle, wenn Sauerstoffnachschub fehlt. Dunstabzüge, Abluftventilatoren oder Klimaanlagen enziehen der Umgebung Sauerstoff. Wird dieser nicht in genügender Menge nachgeliefert, dann ensteht das farb- und geruchlose Kohlenmonmoxid, welches bei steigender Konzentration zu Bewusstlosigkeit und Tod führt. Ein integriertes Zuluftelement stellt sicher, dass auch bei geschlossenen Fenstern und Türen und in fensterlosen Räumen genügend Frischluft angesaugt wird. Es ist damit ein wichtiger Kohlenmonoxidschutz.

Lärmschutz

Vor allem in unseren Städten, entlang von Verkehrswegen und oder in lärmbelasteter Umgebung wird Lüften oft zur Qual für die Ohren. In exponierten Lagen ist es selbst nachts unmöglich, die Fenster zu öffnen, um die Räume mit Frischluft zu versorgen. Schlechter Schlaf, Atemwegsprobleme und Allergien, etwa durch Hausstaub und Milben, sind die Folge. Ein Zuluftelement hilft. Es kann unauffällig auch in Wänden ohne Fenster oder in die Fensterlaibung verbaut werden. Lärm bleibt draußen, ein integrierter Schalldämpfer sorgt für zusätzliche Geräuschminderung.

 

Unsere Zuluftsysteme

FAQ zu Zuluftsystemen

Zuluftsysteme vom Typ AirOnova, die Limodor im Produktprogramm anbietet, sind rein passive Elemente. Sie ersetzen in moderner Form früher oft vorhandene Türritze, undichte Fenster oder andere Luftzugänge ins Haus. Und natürlich entfällt dann Fensteröffnen zum Lüften. Zuluftelemente bieten durch einen Filterinsatz Schutz vor lästigen Insekten, Staub und Allergenen. Besonders wichtig ist der Lärmschutz, der durch integrierte Schalldämpfer erzielt wird. Außerdem kann die Luftzufuhr stufenlos verstellt werden. Plötzliche Windböen fängt eine optionale Winddrucksicherung ab.

Definiert man den Begriff Zuluftsystem etwas breiter, dann kann natürlich auch ein motorisierter Einrohrlüfter, etwa der Typ Limodor W, welcher auch als Ventilatorbox bezeichnet wird oder ein Dezentrales Wohnraumlüftungssystem wie der kompakte AirOdor zu Frischluftversorgung eingesetzt werden. Bei Wohnblöcken mit Kellerlüftung wird beispielsweise oft eine Ventilatorbox zur Ansaugung und Verteilung von Frischluft integriert.

Zuluftsysteme vom Typ AirOnova verlaufen enweder als gerades Rohr durch die Hauswand oder bei Einbau in die Fensterlaibung als Rohr mit ergänzender 90°-Umlenkung und einem sogenannten Breitkanal, der in der Fensterlaibung eingemauert wird.

Von außen beginnend dringt die Frischluft durch ein Lüftungsgitter ein. Am Weg durch das  Rohr passiert sie ein Insektenschutzgitter und eine optionale Windsdrucksicherung. Lärmschutz entsteht durch einen Schalldämpfer im Rohr. Die Frischluft tritt über eine sogenannte Filterwanne an der Innenwand aus. Die Filterwanne enthält einen Filtereinsatz, der Allergene und Staub bindet. Die austretende Luftmenge kann händisch stufenlos verstellt werden. Zugluft wird durch dieses System verhindert.

Um einen einwandfreien und ungestörten Luftzustrom sicherzustellen, darf die Filterwanne nicht durch Möbel, Jalousien, Vorhänge und ähnlichen Einrichtungselemente überdeckt werden.
Da ein Zuluftelement keine Heizung besitzt und daher Frischluft mit der jeweils vorhandenen Außentemperatur angesaugt wird, empfiehlt es sich, die Filterwanne nahe, im Idealfall oberhalb eines Heizkörpers anzuordnen. Damit wird der Luftstrom in der kalten Jahreszeit vorgewärmt

Für einen störungsfreien Betrieb der Zulufteinrichtung müssen von Zeit zu Zeit die Einlassgitter, Filter, Luftführungskanäle und der optional eingebaute Wind- bzw. Insektenschutz auf Verschmutzung kontrolliert, gegebenenfalls gereinigt und wenn nötig erneuert werden.

Empfehlenswert ist, eine Kontrolle mindestens zweimal jährlich durchzuführen. Bei starker Staub- oder Pollenbelastung oder in Regionen mit hohem Insektenaufkommen müssen die Kontrollintervalle entsprechend verkürzt werden.